Ganzheitliche Integrative Atemtherapie / Rebirthing
Aus rechtlichen Gründen auch hier zu Beginn des Textes der Hinweis darauf, dass die geschilderte positive Wirkung der Atemtherapie nicht bei jedem Menschen eintreten muss. Im weiteren schildere
ich aber, wie diese Therapieform im positiven wirken kann;
Sie atmen ein, Sie atmen aus, Sie atmen wieder ein und wieder aus, Sie atmen ....... Ihr Atem – ein ununterbrochener Fluss. Vom ersten Atemzug nach der Geburt bis zum letzten beim Sterben.
Durchschnittlich
atmen Menschen 16-mal pro Minute, 960-mal pro Stunde, 23.040-mal pro
Tag. Von daher ist es vollkommen verständlich, dass schon kleinste
Veränderungen Richtung blockierterem oder freierem Atem große
Auswirkungen haben können.
Und bei jedem Schreck, den wir in unserem Leben
bekommen haben, haben wir länger oder kürzer den Atem angehalten, so
dass wir uns im Verlaufe unseres Lebens ganz einfach an starrere
Atemmuster gewöhnt haben.
In vielen alten Kulturen wurde der Atem
als eine wichtige Quelle für unsere Lebensenergie angesehen. Vertiefte
und bewusste Atmung war ein selbstverständliches Reinigungs- und
Selbstheilungsritual. Wir hier im Westen kennen vor allem die
Atemtechniken des Yoga.
Bei vertiefter Atmung wird der Körper
sehr gut mit Sauerstoff versorgt. Kohlendioxyd, das im Blut gelöst als
Kohlensäure vorliegt, wird vermehrt abgeatmet. Der Körper entsäuert. Sehr wichtig bei der heute eher sauren Stoffwechsellage der meisten Menschen.
Auf der seelischen
Ebene ist der Atem als unbewusster und bewusster Prozess sehr gut dazu
geeignet, den Zugang zum Unbewussten zu öffnen. Ein- und Ausatem werden
zu einem den Körper energetisierenden Atemkreis miteinander verbunden.
Auf dem dadurch erreichten erhöhten Energieniveau haben wir Zugang zu
Bewusstseinzuständen, die mit unserem Alltagsbewusstsein normalerweise
nicht so leicht möglich sind. Das Bewusstsein darf etwas zurücktreten
und macht unbewussten Erkenntnis-, Heilungs- und Lösungsprozessen
Platz. Unterdrückte Gefühle können wahrgenommen und gelöst werden.
Blockierungen im Körper werden deutlich spürbar und die dort
festsitzende Energie beginnt wieder zu fließen. Der Gesundheits- und
Entspannungszustand unseres Körpers verbessert sich dadurch. Die wieder
fließende Energie bewirkt ein Gefühl von Kraft, Zentriertheit,
Verbundenheit und Lebensfreude.
Tiefenatmungsprozesse sind
zur Bewältigung akuter oder auch chronischer Lebensprobleme und Krisen
geeignet. Bei entsprechender Ausbildung, Erfahrung und Einfühlung der
Therapeutin / des Therapeuten sind sie bei sexuellem Missbrauch und anderen offenen oder versteckten Gewalterfahrungen
eine hochwirksame Therapiemöglichkeit. Bei körperlichen Krankheiten
können sie den psychischen Anteil ins Bewusstsein bringen und geben den
Mut gesundheitsförderliche ( = oft lebensverändernde ) Schritte zu
wagen. In privaten oder beruflichen Konflikten werden oft
überraschende Wendungen und Lösungen möglich. Da sie letztlich eine
Steigerung unserer Genuss- und Lustfähigkeit bewirken, sind durch sie
auch Erweiterung und Vertiefung unserer sexuellen Erlebnisfähigkeit und Veränderungen in unserem sexuellen Verhalten möglich.
Auch
für diejenigen, die sich wohl fühlen und glücklich mit sich und der
Umwelt sind, haben Tiefenatmungsprozesse positive Wirkungen: sie sind
eine Meditationsform, die das Leben
bewusst und klar hält. Tiefenatmungsprozesse lassen uns unsere
Verbundenheit mit allem spüren. Dadurch werden wir fähig, immer
lebendiger, freudiger und eigenmächtiger unser Leben zu leben. Mit
unseren Schwächen und Fehlern können wir humorvoller umgehen, unsere
Stärken besser einsetzen.
Eine Atemsitzung findet meistens im Liegen statt. Sie dauert bis zu 2 Stunden. Davon werden 1 ½ Stunden für den Tiefenatmungsprozess benötigt. Eine halbe Stunde dient dem Vorgespräch, einer Ruhe-
und Integrationsphase und einen Nachgespräch. Je nach Sitzungsverlauf können auch andere therapeutische Mittel und Interventionen zur Anwendung kommen, wie z.B. Gestaltarbeit, Arbeit mit inneren
Persönlichkeitsanteilen, Rollenspiel, Arbeit mit Affirmation, Arbeit mit Symbolen und inneren Bildern und natürlich Gesprächsarbeit. Falls Sie einverstanden sind, setze ich auch Elemente aus der
Hypnosetherapie ein.
Als besonders angenehme erlebe ich
es, dass der Atemprozess – wenn er einmal erlernt wurde und vertraut
ist – auch alleine in jeder Situation anwendbar ist. Und auch noch nach
Jahren regelmäßiger Atemarbeit ist jede neue Atemsitzung immer wieder
überraschend und ein Abenteuer.
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Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu belassen und zu hoffen, dass sich etwas ändert.
Albert Einstein